Alles wird gut

Kinder sind Zukunft. Viele Hoffnungen werden mit ihnen verbunden. Ohne selbst schon etwas dazu sagen oder beitragen zu können, werden sie in politische Diskussionen und Prozesse eingespannt. Was einmal aus unserem Land werden wird, das hängt von ihnen ab. Sie sollen die verkehrte Alterspyramide wieder auf die Beine stellen: Unten eine breite Schicht von jungen, dynamischen Menschen. Nach oben hin eine natürlicherweise immer schmaler werdende Schicht alter Menschen, die ihren Lebensabend genießen können, weil die jungen dafür sorgen, dass sie gut versorgt sind. Eine ideale Vorstellung und so weit entfernt, dass einem bange werden kann. So ist die Geburt eines jeden Kindes eine Freude. Es wird ein Fest gefeiert, jedes Jahr aufs Neue. Das Kind bekommt seinen Namen, weil es einmalig und unverwechselbar ist.
Die Freude, die Menschen über Kinder empfinden, die Hoffnung und Zuversicht, die sie mit deren Geburt verbinden, haben Christen auch immer in ihre Frömmigkeit übernommen. Die Freude über die Geburt Jesu, Sohn Gottes, Heiland und Erlöser, ist biblisch bezeugt. Die Geschichte seiner Geburt hat aber doch viel früher begonnen. Gott hat die Sache gut geplant, hat die Zukunft nicht dem Zufall überlassen. Weil sein Plan ein Plan für das Heil der Menschen ist, hat er ihn ganz genau angelegt. Jede Kleinigkeit bedacht. Davon bin ich fest überzeugt. Und deutlich wird mir das an Maria, einer Frau aus dem Volke, das durch viele Tiefen der Geschichte hindurch immer wieder fest auf die Zukunft gebaut hat. Fest darauf vertraut hat, dass ein Messias, ein Erlöser kommen wird. Es sollte keiner sein, der schon da ist und sozusagen aus der Menge emporsteigt.
Die Geschichte der Erlösung, die Geschichte des Heils muss mit einem Kind beginnen. So sagt es der Prophet Jesaja: Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. (Jes 9,5)
Das Neue Testament lässt dieses ƒGeschenk des Sohnes" mit Maria beginnen. Sie ist es, von der Jesaja sagt: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben. (Jes 7,14) Gott hat Maria schon von Beginn ihres Daseins dazu auserwählt, die Mutter dieses Kindes zu sein, das seinem Volk den Frieden bringt.
Die Freude über diesen Plan Gottes, die Zukunft nicht in der Finsternis des Todes enden zu lassen, sondern im Licht des Lebens, diese Freude beginnt schon mit der Geburt der Gottesmutter. Die Geburt Jesu war der Anfang des Heils, das Geburtsfest seiner Mutter lässt das bange Herz zur Ruhe kommen: Ja es wird alles gut.
Lutz R. Nehk
Laden Sie zu diesem Artikel auch die folgende Audiodatei: MEDITATION_20080907.mp3
Sie wollen unsere Arbeit unterstützen?
Herzlichen Dank! Wir sind auf Spenden angewiesen.
Spenden Sie auf unser Konto
Darlehenskasse Münster
IBAN: DE30 4006 0265 0002 2226 00, BIC: GENODEM1DKM