59 Krankenhausbetten reisen in die Ukraine
01.2021

Fast zwei Jahre sind vergangen, seit der erste Transport - organisiert vom Johannes-Hospiz Münster - mit Pflegebetten in die Ukraine startete. In dieser Woche macht sich jetzt ein zweiter Hilfstransport mit 59 ausgemusterten Betten und dazugehörigen Nachttischen auf den Weg. Sie stammen aus dem St. Elisabeth-Hospital in Meerbusch-Lank und dem Maria-Josef-Hospital in Greven. Beide Häuser gehören - wie auch das Johannes-Hospiz - zur St. Franziskus-Stiftung Münster. Betten und Nachttische wurden auf zwei LKW verladen und sind nun auf der 1600 Kilometer langen Reise in die westukrainische Stadt Iwano-Frankiwsk. Dort werden sie in drei Tagen ankommen.
Seit 2017 besteht ein enger Kontakt mit dem Hospiz in Iwano-Frankiwsk, der durch internationale Projekte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Auswärtigen Amtes vertieft wurde. Gemeinsam mit der Krankenpflegerin Heike Bönninghausen gestaltete der Leiter der Akademie am Johannes-Hospiz, Dr. Andreas Stähli im Bereich der Pflege hilfreiche Begegnungen in Iwano-Frankiwsk und in Münster.
Anlässlich eines Besuches in der ukrainischen Stadt berichtet Ludger Prinz, Geschäftsführer des Johannes-Hospizes: „Wir haben in der Ukraine einfachste Verhältnisse vorgefunden, wie sie nach unseren Maßstäben kaum mehr vorstellbar sind. Dort können die Betten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Versorgung von kranken Menschen leisten. Ein Chefarzt im örtlichen Krankenhaus schilderte uns den Bedarf an Pflegebetten sehr konkret.“
Prinz leitete diese Bitte an den Vorstand der St. Franziskus-Stiftung weiter. So erfuhren die Hospitäler der Stiftung von dem Bedarf und unterstützen gerne. „Die Betten sind voll funktionsfähig, aber nicht elektrisch. In diesem Falle ist das von Vorteil, weil nicht alle Patientenzimmer in der Ukraine einen Stromanschluss haben“, erinnert sich Ludger Prinz. „Die Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser der Region um Iwano-Frankiwsk haben signalisiert, dass die Betten in den dortigen Einrichtungen dringend gebraucht werden und gute Dienste leisten können.“
Das St. Elisabeth-Hospital Meerbusch, das Maria-Josef-Hospital Greven und das Johannes-Hospiz Münster bedanken sich herzlich bei allen Partnern, die dieses Projekt unterstützt haben: der Firma IMR Meerbusch und Raiffeisen Greven für das kostenfreie Wiegen der LKWs und der Firma Still, die für das Beladen in Meerbusch einen Gabelstapler und den dazugehörigen Fahrer - auch kostenfrei - zur Verfügung stellten.
Die Transportkosten betragen insgesamt 5.000 Euro. Das Johannes-Hospiz nimmt für das Projekt gern Spenden an, die auch für weitere Hilfstransporte genutzt werden sollen. Spendenkonto bei der Darlehenskasse Münster mit der IBAN DE30 4006 0265 0002 2226 00 – Stichwort: „Hilfe für die Ukraine“.
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Packt beim Verladen der Betten gerne selbst mit an: Detlef Prost, Pflegedirektor des St. Elisabeth-Hospitals in Meerbusch-Lank
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